09.07.2025 – Auf den ersten Blick verursacht Nachhaltigkeitsberichterstattung vor allem internen Aufwand. Beim zweiten Hinsehen werden jedoch die bedeutenden Vorteile offenbar.

Dass die EU mit der Omnibus-Verordnung die ESG-Berichterstattungspflicht für viele Unternehmen entschärft bzw. die Aufgabe in die Zukunft verschoben hat, mag zunächst für großes Aufatmen gesorgt haben. Wer hinter dem Thema jedoch nur den bürokratischen Aufwand sieht, verliert die vielen wertvollen Aspekte der Nachhaltigkeitsberichterstattung aus den Augen.
Unternehmen, die diese Herausforderung meistern, halten ein wertvolles Dokument mit enormem Potenzial in den Händen. Wer seine Daten und unternehmerischen Tätigkeiten offenlegt, beweist neben Verantwortung beim Thema Nachhaltigkeit auch Transparenz – zum einen den Kunden und zum anderen den Stakeholdern gegenüber. Diese erhalten Einblicke in die Umweltmaßnahmen (E – Environmental), soziale Initiativen (S – Social) und die Unternehmensführung (G – Governance). Das verschafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei der Zielgruppe, Lieferanten, Mitarbeitern, Eigentümern, Banken und Behörden.
ESG-Faktoren wirken sich positiv auf die Reputation und das Markenimage eines Unternehmens aus. Dadurch wird der Zugang zu Kapital vereinfacht – denn Investoren legen zunehmend mehr Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte – und die Kundenbindung gestärkt. Nicht zu unterschätzen ist auch der Faktor „Purpose”. Mitarbeiter wollen zunehmend einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen, wo auch die ESG-Faktoren stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Ein schlagendes Argument für Employer Branding und Mitarbeiterbindung.
Durch das interne Sammeln der Daten werden Prozesse hinterfragt und daraus ergibt sich die Chance auf mehr Effizienz und Kosteneinsparungen. Ein Unternehmen, das seine Schwächen kennt, kann gezielt an den Stellschrauben drehen und Innovationspotenzial heben, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.
Durch diese strategische Steuerung können neben internen auch potenzielle externe Risiken erkannt und minimiert werden. Unternehmen, die ESG-Kriterien in ihre Geschäftsstrategien integrieren, weisen eine höhere Robustheit im Hinblick auf Unsicherheiten wie den Klimawandel, soziale Veränderungen und Governance-Herausforderungen auf. Das zahlt in die langfristige Resilienz des Unternehmens ein.
Auch Unternehmen, die nicht direkt von den Offenlegungspflichten betroffen sind, sind gut beraten, sich mit den eigenen Nachhaltigkeitsaspekten auseinanderzusetzen. Es lohnt sich in jedem Fall, der ESG-Berichterstattung Beachtung zu schenken und sie als Chance für zukünftigen, nachhaltigen Erfolg zu verstehen.
In der RIM Management KG verfügen wir über langjähriges Know-how im Hinblick auf die inhaltliche, strukturelle und redaktionelle Ausarbeitung von ESG-Berichten. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie einen ersten Schritt in die unternehmerische Nachhaltigkeit machen oder ihr Reporting auf ein neues inhaltliches Niveau heben möchten.