Inbound vs. Outbound: Ziehen oder schieben? Das ist hier die Frage! 



1.10.2025 – In der Unternehmenskommunikation und im Marketing unterscheidet man zwei grundsätzliche Ansätze: Outbound und Inbound. In beiden Fällen ist das Ziel, neue Kunden anzusprechen und zu gewinnen, wobei sich die Strategien dahinter grundlegend unterscheiden. 

Outbound-Kommunikation gilt als der traditionelle Marketingansatz, wobei Unternehmen Botschaften aktiv aussenden – über Werbung, Mailings, Pressemitteilungen, Kaltakquise oder Newsletter. Allerdings trifft diese Form der Kommunikation oft auf geringe Aufmerksamkeit oder gar Ablehnung, da unerwünschte Botschaften häufig ignoriert werden. Eine weitere Bezeichnung für diese Form lautet „Push-Marketing“, da die Informationen in Richtung Kunde „gedrückt“ bzw. ihm „aufgedrückt“ werden.  

Im Gegensatz dazu verfolgt Inbound-Kommunikation einen anderen Weg: Die Aufmerksamkeit soll durch relevante Inhalte angezogen werden („Pull-Marketing“). Blogartikel, Podcasts, Social-Media-Posts oder Webinare liefern Antworten auf Fragen und schaffen Mehrwert. Interessierte kommen von selbst auf das Unternehmen zu – weil es ihnen hilft, Probleme zu lösen oder Wissen zu vertiefen. 

Die Vorteile des Inbound-Ansatzes: 

  • Vertrauen: Wer nützliche Inhalte liefert, wird als Experte wahrgenommen. 
  • Qualität statt Masse: Man erreicht zwar kurzfristig weniger Menschen, aber dafür jene, die wirklich Interesse haben. 
  • Langfristige Wirkung: Der Kunde bekommt die Information nicht unfreiwillig „aufgedrückt“, sondern ist meistens schon aktiv auf der Suche nach Lösungen. Wenn er dann auf die Inhalte eines Unternehmens aufmerksam wird, die ihm weiterhelfen, wird er dieses positiv in Erinnerung behalten.  

Damit Inbound-Kommunikation wirkt, braucht es eine klare Strategie: Inhalte müssen an den Bedürfnissen der Zielgruppe ausgerichtet sein. Welche Probleme wollen sie lösen? Welche Formate konsumieren sie? Dazu gehören ein strukturierter Redaktionsplan, SEO-Optimierung und eine regelmäßige Erfolgskontrolle. 

Folgende Punkte sind unbedingt zu beachen: 

  • Wertvolle Inhalte erstellen 
    Blogposts, Whitepaper, Videos, Podcasts – Inhalte, die Probleme lösen oder Wissen liefern. 
  • Content auf Zielgruppen zuschneiden 
    Buyer Personas definieren und Inhalte an deren Customer Journey anpassen (Awareness → Consideration → Decision). 
  • SEO & Keywords nutzen 
    Inhalte für Suchmaschinen optimieren, ohne Lesbarkeit und Authentizität zu verlieren. 
  • Klare Call-to-Actions integrieren 
    Newsletter-Anmeldung, Download, Terminbuchung – Nutzer:innen zur nächsten Handlung führen. 
  • Lead-Nurturing einbauen 
    Automatisierte Workflows, personalisierte E-Mails, Retargeting einsetzen. 
  • Authentizität & Mehrwert vor Verkaufsdruck 
    Vertrauen aufbauen, nicht sofort auf Abschluss drängen. 
  • Social Media und Community einbinden 
    Inhalte teilen, Diskussionen fördern, Nutzerfeedback aktiv nutzen. 
  • Regelmäßig analysieren & optimieren 
    Welche Inhalte bringen Traffic, Leads, Conversions? Daraus laufend lernen. 

Outbound-Kommunikation ist nützlich für den Aufbau von Reichweite oder der Markenbekanntheit, da hier großflächig kommuniziert wird. Doch wer langfristige Kundenbeziehungen aufbauen möchte, setzt auf Inbound – auf Inhalte, die Vertrauen schaffen und echte Nähe ermöglichen. 

Den bestmöglichen Nutzen verspricht jedoch eine Kombination aus beiden Ansätzen. So kann durch Inbound-Maßnahmen das Interesse des potenziellen Kunden geweckt werden, während man die Produkte und Leistungen im Anschluss mittels Outbound-Marketing an ihn heranträgt. 

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