5.11.2025 – In Zeiten zunehmender Informationsflut ist es für Unternehmen wichtiger denn je, die Wirkung ihrer Kommunikationsmaßnahmen sichtbar und nachvollziehbar zu machen. Key Performance Indicators (KPIs) bilden dabei das Fundament einer strategischen und professionellen Kommunikationsarbeit. Sie zeigen nicht nur, ob Botschaften ankommen, sondern auch, welchen Beitrag Kommunikation zur Wertschöpfung eines Unternehmens leistet.
Bevor KPIs definiert werden, braucht es eine präzise Zielsetzung. Soll die Reichweite gesteigert, die Reputation verbessert oder das Engagement erhöht werden? Geht es darum, Conversions zu erzielen – etwa Bewerbungen oder Newsletter-Anmeldungen – oder steht die interne Mitarbeiterbindung im Fokus? Ohne klare Prioritäten besteht die Gefahr, falsche Kenngrößen zu messen und daraus irreführende Schlüsse zu ziehen.
Von Output bis Impact: KPIs mit Aussagekraft
In der Kommunikationspraxis haben sich drei KPI-Kategorien etabliert:
- Output-KPIs zeigen, welche Aktivitäten umgesetzt wurden – etwa die Anzahl veröffentlichter Beiträge, Pressemeldungen oder interner News. Sie geben einen Überblick über die Produktionsleistung, sagen jedoch wenig über die tatsächliche Wirkung aus.
- Outcome-KPIs rücken die Resonanz der Zielgruppen in den Mittelpunkt: Website-Traffic, Social-Media-Engagement, Erwähnungen oder Newsletter-Klickraten. Sie machen sichtbar, ob Inhalte wahrgenommen und verstanden werden.
- Impact-KPIs messen schließlich den Beitrag zu übergeordneten Unternehmenszielen, etwa Veränderungen in Bekanntheit, Image, Reputation oder Employer Branding. Diese Kennzahlen sind häufig qualitativ und langfristig orientiert – dafür aber besonders wertvoll.
Kommunikation wirkt nach innen und außen und entsprechend unterscheiden sich die Messgrößen. Während intern beispielsweise Intranet-Nutzung, Zufriedenheit oder Feedbackquoten relevant sind, zählen extern vor allem Reichweite, Medienresonanz, Leads oder Reputation Scores. Beide Bereiche sollten im Reporting berücksichtigt werden, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten.
Die Möglichkeiten der Datenerhebung erstrecken sich von Web-Analytics-Tools und Social-Media-Insights über Medienresonanzanalysen bis hin zu Befragungen. Ergänzende Dashboards in Power BI, Tableau oder Excel erleichtern die Integration der oft vielfältigen Datenquellen.
KPI-Matrix Unternehmenskommunikation:

Herausforderungen kennen und meistern
Kommunikation wirkt häufig indirekt. Qualitative Faktoren wie Vertrauen sind schwer messbar, und die Vielzahl an Kanälen erschwert die ganzheitliche Analyse. Umso wichtiger ist es, KPIs verständlich mit Unternehmenszielen zu verknüpfen, damit sie nicht zu reinen Zahlen ohne Aussagekraft verkommen.
KPIs sind kein Selbstzweck. Richtig eingesetzt helfen sie, Kommunikation strategisch zu steuern, Erfolge sichtbar zu machen und Optimierungen abzuleiten. Entscheidend ist, wenige, relevante Kennzahlen auszuwählen, die direkt auf die Unternehmensstrategie einzahlen – und damit den Wert von Kommunikation klar belegen.
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